Die Bewegung der Muskeln ist eine biologische Kernfunktion, die es Ihnen ermöglicht, Ihr Leben zu gestalten. Vom Radfahren bis zum Geschirrspülen helfen Ihre Muskeln, Bewegung zu ermöglichen.
Um dieses Ziel zu erreichen, führen die Muskeln zwei Manöver durch: Kontraktion und Entspannung. Mit Ihrem Gehirn als Regisseur kontrahieren und entspannen sich Ihre Muskeln unzählige Male im Laufe des Tages, je nachdem, was Sie tun.
Kontraktion tritt auf, wenn Ihr Nervensystem Reize in den gewünschten Muskel sendet. Dadurch kann Kalzium in die Muskeln, die Sie verwenden möchten, freigesetzt werden, wodurch sie sich verkürzen.
Auf der anderen Seite setzen die entspannten Muskeln ein Enzym namens Acetylcholinesterase frei, das dem Muskel erlaubt, sich zu verlängern und zu entspannen. Damit sich Ihr Körper richtig bewegen kann, führen Ihre Muskeln beide Aktionen gleichzeitig aus.
Was verursacht in erster Linie Krämpfe?
Wie bereits erwähnt, sind Kontraktion und Entspannung zwei gleichzeitige Aktionen, die es den Muskeln ermöglichen, ihre Aufgaben zu erfüllen. Doch was passiert, wenn sich auch die entspannten Muskeln zusammenziehen? Die Folge sind Krämpfe, allgemein bekannt als Muskelkrämpfe.
Krämpfe sind plötzliche und unwillkürliche Kontraktionen einer oder mehrerer vermeintlich entspannter Muskeln, die es unmöglich machen, den betroffenen Bereich vorübergehend einzusetzen. Das unterscheidbarste Symptom ist ein scharfer Schmerz, und wenn Sie den Bereich berühren, können Sie einen harten Klumpen Gewebe unter der Haut spüren.
Krämpfe entstehen hauptsächlich durch Überbeanspruchung der Muskulatur oder wenn Sie eine Position über einen längeren Zeitraum halten. Weitere mögliche Gründe sind:
- Unzureichende Blutversorgung — Eine Verengung der Arterien in den Beinen kann krampfartige Symptome hervorrufen.
- Nervenkompression — Die Kompression der Nerven in der Wirbelsäule kann auch krampfartige Schmerzen in den Beinen hervorrufen, die sich in der Regel mit zunehmender Gehzeit verschlimmern.
- Mineralstoffabbau — Eine ungesunde Ernährung kann Mineralstoffmangel bedeuten, der schließlich zu Muskelkrämpfen führen kann.
Wie Sie mit dieser Übung Beinkrämpfe loswerden
In Ihrem unteren Torso wirken sich Krämpfe auf Ihre Wadenmuskulatur aus. Sollten sie nach anstrengender körperlicher Aktivität auftreten, kann die Durchführung dieser Übung helfen, die Schmerzen sofort zu lindern:
- Stellen Sie sich 60 bis 90 Zentimeter von einer Wand entfernt auf und halten Sie Ihre Sohlen flach auf dem Boden.
- Beugen Sie sich nach vorne und lehnen Sie sich an die Wand. Sie werden spüren, wie sich Ihre Wadenmuskeln dehnen.
- Mehrmals täglich wiederholen, bis sich die Kraft Ihrer Waden verbessert hat.
Eine andere Strategie ist die Anwendung einer Wärmepackung auf den betroffenen Muskeln. Wenn Sie zu Hause keine haben, kann auch ein warmes Bad funktionieren. Wenn beide Methoden nicht funktionieren, kann die Anwendung von Eis direkt auf dem verkrampften Muskel effektiv sein.
Periodisch auftretende Krämpfe können mit Hitze behandelt werden
Periodische Krämpfe sind bei menstruierenden Frauen häufig, aber sie sind auf verschiedene Weise behandelbar. Eine beliebte Methode ist die Anwendung von Wärme auf dem Bauch, die helfen kann, Schmerzen zu lindern.
Jedes Gerät funktioniert dafür, z.B. eine Wärmflasche, ein in warmes Wasser getauchtes Handtuch oder ein heißes Bad - entscheidend für die Beseitigung von Krämpfen ist die Wärmezufuhr zum Magen.
Es ist auch wichtig, Nahrungsmittel zu vermeiden, die Blähungen verursachen, da sie Ihre Symptome verschlimmern können. Koffein, salzige Lebensmittel, alkoholische Getränke und fetthaltige Speisen gehören zu dieser Kategorie, außerdem können Sie "präventives Training" in Ihre Routine aufnehmen.
Dies bedeutet einfach, dass Sie Ihren Rumpf regelmäßig trainieren, um ihn stärker zu machen, was helfen kann, Krämpfe zu bewältigen.
Darüber hinaus kann die Anwendung ätherischer Öle auf den Magen eine wirksame Strategie sein. Sie sind mit einzigartigen Wirkstoffen gefüllt, die Schmerzen, Entzündungen und Beschwerden lindern und Ihnen helfen, sich zu entspannen. Zu den potenziell wirksamen Optionen gehören:
- Lavendel
- Zimt
- Rose
- Nelke
- Mandel
Die Behandlung von Magenkrämpfen funktioniert ähnlich wie bei periodischen Krämpfen
Magenkrämpfe treten auf, wenn sich die Bauchmuskeln zusammenziehen. Die Hauptursache sind in der Regel Muskelverspannungen durch rumpforientierte Übungen oder andere energetische körperliche Aktivitäten. In anderen Fällen tragen Dehydrierung, Gasbildung oder das Auftreten von Verdauungsproblemen wie Verstopfung zu Magenkrämpfen bei.
Ähnlich wie bei periodischen Krämpfen können Magenkrämpfe durch Wärmeeinwirkung auf die betroffene Stelle behandelt werden. Sie können Ihre Behandlung auch mit einer Massage ergänzen, um zusätzliche Entspannung zu erfahren.
Alternative Behandlungen wie das Trinken von Kamillentee können ebenfalls helfen, eine Magenverstimmung zu beruhigen, genauso wie die Verwendung der folgenden ätherischen Öle:
Nackenkrämpfe sind oft die Folge einer schlechten Körperhaltung
Nackenkrämpfe, auch bekannt als steifer Nacken, treten in der Regel auf, wenn die Nackenmuskulatur im Laufe der Zeit durch Überbeanspruchung oder schlechte Körperhaltung geschwächt wird.
Aktivitäten wie den ganzen Tag auf einen Computermonitor zu blicken sowie Autofahren oder die Verwendung Ihres Smartphones für längere Zeiträume können die Nackenmuskulatur schwächen. Wenn Sie nicht wissen, wie man Nackenkrämpfe loswird und Sie solche Krämpfe schon einmal erlebt haben, kann dieses einfache Verfahren helfen:
- Suchen Sie den wunden Punkt und legen Sie eine Hand darüber.
- Drücken Sie mit den Fingern fest in den betroffenen Bereich, aber nicht so fest, dass Sie scharfe Schmerzen verursachen.
- Drehen Sie Ihren Kopf leicht in die entgegengesetzte Richtung des Krampfes und strecken Sie ihn diagonal.
- Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 3 etwa 20 Mal.
Sobald sich Ihr Hals besser anfühlt, versuchen Sie diese einfache Übung der Cleveland Clinic, die das Risiko von Nackenkrämpfen in der Zukunft reduzieren soll:
- 10 Mal die Schultern nach hinten und unten rollen.
- 10 Mal die Schulterblätter zusammendrücken.
- Legen Sie Ihre Hände auf den Hinterkopf und drücken Sie sie hinein, dann für 30 Sekunden lang halten.
- 10 Mal den Kopf auf jeder Seite von Schulter zu Schulter neigen.
Stellen Sie schließlich sicher, dass Sie unabhängig davon, was Sie tun, eine korrekte Haltung einnehmen, wie z. B. die Positionierung des Computermonitors auf Augenhöhe und die häufige Bewegung Ihres Nackens beim Fahren, um sicherzustellen, dass Ihre Muskeln beweglich bleiben.
Wie Sie mit den richtigen Dehnübungen Handkrämpfe loswerden
Handkrämpfe werden in der Regel durch Dehydrierung, Verletzungen oder Überbeanspruchung verursacht. In einigen Fällen können sie jedoch ein Symptom von rheumatoider Arthritis sein.
Laut Dr. Kelly Weselman von der Wellstar Medical Group wirken sich Entzündungen in den Gelenken, die durch Arthritis verursacht werden, im Allgemeinen auf die Muskelfunktion aus. Um das Ganze noch verwirrender zu machen, können sich die durch die Entzündung verursachten Schmerzen auch wie ein Krampf anfühlen.
Glücklicherweise ist es ein leichtes Unterfangen, Ihre verkrampften Hände zu entlasten, indem Sie diese einfache Stretching-Übung durchführen: Drücken Sie mit der anderen Hand alle vier Finger und den Daumen der verkrampften Hand leicht nach hinten. Sie können diese Methode auch mit einer Wärmepackung oder mit der Hand unter warmem Wasser ergänzen.
Ihre Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Krämpfen
Während Sie mit Hausmitteln Krämpfe effektiv behandeln können, wann immer sie auftreten, sollten Sie Ihre Ernährung nicht vernachlässigen. Der Verzehr von ungesunder Nahrung führt zu Vitaminmangel, der sich letztendlich auf die Leistungsfähigkeit des Körpers auswirkt.
Schätzungen zufolge leiden 80 Prozent der Menschen an Magnesiummangel, einem Mineral, das eine wichtige Rolle bei der gesunden Muskelfunktion spielt. Niedrige Werte können zu Krämpfen, aber auch zu anderen Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Fibromyalgie und chronischen Rückenschmerzen führen. Kalium, ein weiteres Mineral, wurde ebenfalls mit Krämpfen in Verbindung gebracht.
Um das Risiko von Krämpfen zu reduzieren, ist es wichtig, dass Sie sich gesund ernähren, damit Ihr Körper seine volle Leistungsfähigkeit entfalten kann. Zu reichhaltigen Quellen von Magnesium gehören dunkle Blattgemüse wie Grünkohl und Spinat.
Sie können auch unpasteurisierte rohe Nüsse wie Mandeln und Haselnüsse und Früchte wie Äpfel verzehren. Auf der anderen Seite sind gute Quellen von Kalium Avocado, Papaya und wild gefangener Alaska-Lachs.